Dienstag, 11. Februar 2014

Männchen und Weibchen passen nicht zusammen

Die Geschlechterrollen im 21. Jahrhundert

Vor kurzem sah ich mich damit konfrontiert meine Meinung zu diesem Thema in nur 45 Minuten auf ein Blatt Papier drücken zu müssen, liniert, sauber schreiben, kein Tippex, möglichst kurz aber hochtrabend und im Ausdruck vollendet. Unter der Einbeziehung meines Wissen zu Matricharchat und Urmüttern.
Oh, und dem Essay "Lieber nicht" von Christoph Scheuermann.
Eigentlich ganz schön hart was man uns armen Abiturienten abverlangt, aber wenn man unseren Lehrern Glauben schenkt, ist das an der Uni noch härter. Da muss man vermutlich selbst erst ein Essay schreiben, das man dann mit einbezieht...(es wäre eventuell hilfreich für ein besseres Verständnis wenn ihr das essay vorher überfliegt)

(Also ich fang jetzt an *räusper*) Frauen und Männer passen nicht mehr zusammen. Solange sich die Frau im Patricharchat unterordnen musste, kehren nun die Geister der Urmütter Ishtar und Lilith wieder, sie stehen für Krieg, Sex und Emanzipation. Frauen wollen mit aller Macht stärker sein als Männer, sie unterjochen den Mann und setzen dann sich selbst als Maßstab der Gesellschaft. Ok, dann tun fast alle. Wer ist nicht überzeugt dass seine Ansichten die besten sind und man sich ein Beispiel an euch nehmen sollte?
Die Emanzipierten wollen dass sich alle Frauen über den Mann stellen, die Traditionellen empören sich darüber und machen schonmal Abendessen für den Gatten.
Den Mann bringt das in eine ganz blöde Lage. Er lebt im Patriarchat, warum kann die Frau dieses besser als er und lässt sich jenes nicht mehr sagen? Er ist doch das stärkere Geschlecht! Er hat nun 2 Möglichkeiten: er hält an den patriarchalischen Wert fest und wird als Chauvinisten-Schwein bezeichnet oder er ordnet sich der Frau unter und ist verweichlicht. 
Er kann sich der Frau einfach nicht anpassen weil die Frau nicht weiß was sie will. Sie steht zwischen dem alten Bild, in dem sie einen starken Mann will und ihrer neuen Superpower die sie nicht einbüßen will.
Es müsste einen Kompromiss geben. Und wenn es zwischen Dominanz und Unterwerfung nichts gleichberechtigtes gibt, müsste es eben ein einvernehmliches, ständiges Wechselspiel von Dominanz und Unterwerfung sein. Das wäre sicher auch mit mehr Abwechslung verbunden.

*dieser Blogpost entstand unter erschwerten bedingungen*

 Falls es überhaupt passieren wird, es wird noch sehr lange dauern, bis die Gesellschaft die irrationale Vorstellung der Monogamie wieder fallen lässt oder man eine Form der Gleichberechtigung findet, die Matriarchat und Patriarchat aufhebt.
Solange davon nichts passiert, wird es immer Frust über die Rolle des eigenen und des anderen Geschlechts geben und Männer und Frauen passen nur geschlechtsverkehrmäßig wirklich zusammen. 
Ein Lösungsansatz wäre das Verabschieden der Vorstellung dass man eine langfristige, monogame Beziehung zum Glücklich-sein braucht. Man müsste sich nicht krampfhaft in eine Beziehung binden um dann mit seiner Geschlechteridentifikation zu hadern. Man nimmt sich, was man braucht. Man kann eine monogame Beziehung führen, sollte sie aber auch wieder lösen können, ohne sich vor der Gesellschaft rechtfertigen zu müssen.

Und weil das ja hier das Interwebz ist: nehmt diesen Text nicht zu ernst, fühlt euch nicht zwingend angesprochen und haltet ihn nicht für allgemein gültig gemeint. Und nun lest etwas anständigen, ich kann euch zum Beispiel Harry Potter ans Herz legen. 


Zombabe :}

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